Der Wiener Mineraloge Friedrich Mohs hat vor über 150 Jahren den Begriff der Ritzhärte eingeführt. Er legte eine Vergleichsskala von 10 verschieden harten Mineralien fest, wobei 1 der weichste und 10 der härteste Grad ist. Ein härteres Mineral kann ein weicheres ritzen, gleich harte Mineralien ritzen sich nicht.
Alle Steine mit der Härte unter 7 können im Laufe der Zeit ihren Glanz verlieren, wenn sie dem allgegenwärtigen Staub, der kleine Quarzkörnchen mit der Härte 7 enthält, ausgesetzt sind.
die Härteskala nach Mohs:
1 Talk
2 Gipsspat
3 Calcit
4 Fluorit
5 Apatit
6 Orthoklas
7 Quarz
8 Topas
9 Korund
10 Diamant
Man muss beachten, dass die Härte nach Mohs nur eine relative Härteskala ist, d.h. man kann feststellen, welcher Stein härte als ein anderer ist. Im Gegensatz dazu spielt die Schleifhärte natürlich in der Verarbeitung eine größere Rolle. So ist zum Beispiel der Diamant rund 140x härter als Korund und über 1000x härter als Quarz.
Es gibt natürlich für den Gemmologen viele andere physikalische und optische Werte wie die Dichte, die Strichfarbe, die Lichtbrechung oder die Dispersion. Um einen Stein zu bestimmen werden diese und auch noch andere Werte mit teilweise aufwändigen und kostenintensiven Methoden bestimmt.
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